Wach bleiben - Erinnern für heute und morgen

Aktivitäten der Städt. Gesamtschule Nettetal
zur Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger
und die jüdische Kultur in ihrer Stadt

Stolpersteine – Arbeitskreise 2011/12

Zug der Erinnerungen


Das Plakat "Mord in Riga" wurde u.a. erstellt von Seda Akkan, Jessica Fischer, Rusan Kavsut, Mareen Goertz, Daniel Reich und Angelina Siemes.

Im März 2011 nahm die Städtische Gesamtschule Nettetal als eine von 5 Schulen (38 waren angeschrieben) aktiv am "Zug der Erinnerungen" in Viersen teil, der das Schicksal der über 1 Million deportierten jüdischen Kinder dokumentiert.

In diesem Zusammenhang haben mehrere Klassen des damaligen Jahrganges 10 und 11 mit ihren GL-Lehrer H.Wildemann, ihrem Sowi-Lehrer M. Praetor  und ihrer Geschichtslehrerin J. Breuer das Schicksal der Kinder, die Opfer des Nationalssozialismus geworden sind, aus Kaldenkirchen, Breyell und Süchteln erarbeitet und in Form von Plakaten im "Zug" dokumentiert.

Das Thema ließ einige Schülerinnen aus der Sekundarstufe II nicht mehr los. Es entstand der Wunsch, weiter daran zu arbeiten. Das Projekt, Stolpersteine zu initiieren, war dafür eine geeignete Maßnahme.

Da in Breyell bereits erste Stolpersteine verlegt waren und Süchteln nicht in unserem Schuleinzugsgebiet liegt, lag es nahe, uns weiterhin mit Kaldenkirchen zu beschäftigen.

Antrag an den Bürgermeister

Am 11. April 2011 stellte der Arbeitskreis "Zug der Erinnerungen", bestehend aus neun Schülerinnen und der Lehrerin J. Breuer einen Antrag an den Bürgermeister Herrn Wagner und den Rat der Stadt Nettetal, über den im November 2011 im Kulturausschuss abgestimmt wurde.

In dem Antrag begründeten wir unser Anliegen wie folgt:
"Uns ist bekannt, dass es in Kaldenkirchen eine Judengedenktafel gibt, die jedoch keinen Aufschluss über das Alter und den Wohnsitz der ermordeten Juden und Jüdinnen gibt. Es ist uns ein Anliegen, bewusst zu machen, dass Kinder im eigenem Wohnviertel ermordet wurden. (Insgesamt 1,5 Millionen Kinder europaweit!)."

Wegen des Schuljahreswechsels und der dadurch bedingten Fluktuation der Schülerschaft wurde das Projekt im Schuljahr 2011/12 im Rahmen des Geschichtskurses Jg. 12 von fünf Schülerinnen, Tasmin Hendricks, Bianca Hoiboom, Fabienne Karmanns, Kim Liehnen, Ann-Christin Steindl sowie der Lehrerin weitergeführt.

Tag der offenen Tür Nov. 2011

Am Tag der offenen Tür, im November 2011 präsentierte der Arbeitskreis seine Recherche-Ergebnisse und den ersten Plan für Stolpersteine in Form einer Ausstellung.

Die Finanzierung der Stolpersteine (à Stein 120€) erfolgte privat durch die Schulgemeinde. Die erste Verlegung in Kaldenkirchen erfolgte durch den Kölner Künstler Gunter Demnig am 6. Februar 2012.

 

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